Montag, 26. Dezember 2016

Riley – Das Mädchen im Licht [Rezension]

Die meisten Leute halten den Tod für das Ende.'' 






Autor: Alyson Noël
Preis: 12,99€
Seitenanzahl: 184
Verlag: Page Turner
ISBN-10: 344220383X
ISBN-13: 978-3442203833
Teil einer Reihe?: Ja, Band 1







Klappentext

Riley Bloom hat einen ganz neuen Lebensabschnitt vor sich – den Tod. Durch einen Autounfall wurde sie aus dem Leben gerissen und von ihrer Schwester Ever getrennt. Ein Abschied, der ihr so schwer fiel, dass sie noch eine Weile als Geist auf der Erde blieb. Aber da auch das schönste Geisterleben ein Ende haben muss, überquerte Riley schließlich die Brücke ins Jenseits. Nur kann sie dort leider auch keine Ruhe finden, denn vom großen Rat wird ihr eine besondere Aufgabe zugeteilt: Sie soll auf der Erde verlorene Seelen einfangen. Und ausgerechnet der langweiligste Junge, dem sie je begegnet ist, wird ihr dabei zur Seite stehen. Riley hat sich das irgendwie anders vorgestellt. Zum Glück hält der Tod noch so einiges für sie bereit...


Rezension

Die Story:
Der Klappentext nimmt den Großteil der Story bereits vorweg; ich würde ihn nur noch einmal wiederholen, wenn ich noch einmal auf den Inhalt eingehen würde.

Eigentlich ist das Leben nach dem Tod ein wirklich interessantes Thema, das viel Spielraum bietet. Die Autorin hat diesen auf ihre eigene interessante Weise genutzt; das ‚Hier’ erscheint aber trotzdem oft unausgebaut. Zumal sich der Großteil der Story auf der Erde abspielt, wo Riley versucht Seelen einzufangen. Es ist unklar, warum gerade sie für diese spezielle Aufgabe ausgewählt wurde, aber natürlich gelingen ihr schon beim ersten Versuch Dinge, die Millionen von Geistern vor ihr nicht geschafft haben. 
Zudem fehlen nennenswerte Höhepunkte der Story komplett. Es gibt keine Momente, wo dem Leser der Atem stockt und schockierende Wendungrn kann man auch nicht vorfinden. Die Story verläuft gradlinig und voraussehbar.


Die Charaktere:

Die zwölfjährige Protagonistin Riley ist eine unglaublich oberflächliche Figur. Sie ist auf banale Äußerlichkeiten fixiert und beleidigt munter ihre Mitmenschen, weil sie sich ihnen überlegen fühlt. Ihre witzigen Konter findet letztlich nur sie selbst witzig, auf andere wirken sie eher verletzend. Rileys unausgereiftes Verhalten hält, bis auf ein paar wenige Passagen, das ganze Buch über an und ging mir persönlich schon nach den ersten paar Seiten unglaublich auf die Nerven. 
Allgemein sind die Charaktere nicht ausgearbeitet, sie beschränken sich auf Äußerlichkeiten und nur wenige Charaktereigenschaften.


Der Schreibstil:
Der Roman ist aus Rileys persönlicher Sicht geschrieben. Oft spricht diese den Leser direkt an. Einige Passagen werden lebendig und detailliert beschrieben, andere nur schemenhaft skizziert. Die Sprache ist umgänglich und leicht zu lesen.




Fazit


In „Riley – Das Mädchen im Licht“ geht es um das Leben von Geistern. Die Autorin interpretiert hierbei ihre ganz eigene Version vom Leben nach dem Tod. Trotzdem fehlt es der Story an Höhepunkten, den Charakteren an Tiefgang und Sympathie. Riley, als oberflächliche Protagonistin, macht die lustige Reise teilweise zu einer Qual.



Ich vergebe 1 von 5 Bücherwürmer.


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