Sonntag, 22. Januar 2017

Achtung: Dies ist der vierte Teil der ,,Obsidian“-Reihe und enthält daher Spoiler zu Band 1 (Obsidian – Schattendunkel), Band 2 (Onyx - Schattenschimmer) und Band 3 (Opal – Schattenglanz). 

Origin - Schattenfunke [Kurzrezension]

Denn du wirst dich entscheiden müssen, Katy. Zwischen deinen eigenen Leuten und denen, zu denen derjenige gehört, der dich mutiert hat.'' 






Autor: Jennifer L. Armentrout
Preis: 19,99€
Seitenanzahl: 446
Verlag: Carlsen
ISBN-10: 3551583439
ISBN-13: 978-3551583437
Teil einer Reihe?: Ja, Band 4

Möchte ich haben!

Bildquelle: *klick*
 


 Daemons Leben hat jeglichen Wert verloren, seit Katy von Daedalus festgehalten wird. Auch Katy ist verzweifelt. Täglich muss sie neue Experimente über sich ergehen lassen. Trotzdem beginnt sie zu ahnen, dass Daedalus nicht nur schlechte Seiten hat. Und sind die Lux wirklich so friedlich, wie sie es bisher immer annahm? Wer sind hier die Guten und wer die Bösen? Katy ist fest entschlossen, eine Antwort auf diese Fragen zu finden – doch dann könnte es bereits zu spät sein. Vor allem, wenn Daemon bis dahin nicht wieder an ihrer Seite ist...


Die Handlung setzt ungefähr da an, wo der Vorgängerband mit einem bösen Cliffhänger geendet hat. Der Einstieg ist mir persönlich sehr leicht gefallen, obwohl ich zwischen den beiden Bänden ein paar Wochen Pause hatte. 
Katy wird von Daedalus gefangen gehalten und muss täglich unermessliche physische und psychische Quälen über sich ergehen lassen. Zusätzlich macht ihr die Trennung von Daemon genauso zu schaffen wie ihm, wobei sie gar nicht so lange andauert, wie ich erwartet habe. 
Die Beziehung der beiden wird in diesem Band ordentlich auf die Probe gestellt, jedoch steht sie ebenso klar im Vordergrund und letztlich wird beiden klar, wie weit sie füreinander gehen würden. Was mich persönlich richtig gefreut hat, denn obwohl Daemon und Katy sehr viel durchmachen, schaffen sie es immer wieder den anderen glücklich zu machen. Langsam wurde die bedingungslose Liebe aber auch mal Zeit. 

Erstmals kommen wir in den Genuss die Geschichte auch aus Daemons Perspektive verfolgen zu können. Kapitelweise wechseln er und Katy sich ab, was noch mal ziemlich Schwung in die Story bringt. Generell ist es schön, auch mal mehr von Daemons Gedanken zu hören. 

Was diesen Teil aber, zumindest in meinen Augen, von den anderen abhebt, sind die vielen neuen Hintergrundinformationen. Daedalus hat einige überzeugende Argumente, die sowohl Katy als auch die Leser das gesamte Alien-Weltbild überdenken lassen. Die Grenze zwischen Gut und Böse beginnt zu verschwimmen und man wird mit Informationen geradezu überschüttet. 
Einen großen Teil tragen auch die Origins dazu bei; eine Handlungsentwicklung, die sehr unerwartet kam, mich aber sehr überzeugt hat. 

Neben Liebe und Verwirrung gibt es im vierten Band der Reihe vor allem Tod und Qual. 
Jennifer L. Armentrout wagt oftmals Schritte, die ich ihr nicht wirklich zugetraut hätte, weshalb der ganze Roman eine herzzerreißende Note bekommt, aber umso authentischer wirkt. 
Generell enthält dieser Teil noch mehr überraschende Wendungen, als alle seine Vorgänger und bleibt diesmal auch größtenteils unvorhersehbar, sodass man als Leser oft geschockt wird. 

Leider finde ich nach wie vor, dass die Nebencharaktere im Gegensatz zu Daemon und Katy etwas verblassen. Natürlich haben sie in diesem Band auch keine große Rolle, aber ich hätte gerade die neuen Charaktere etwas besser kennengelernt. Vielleicht soll man aber auch einen gewissen Abstand zu ihnen wahren, damit mehr Spielraum bleibt; alles ist möglich und ein schwerwiegender Kritikpunkt ist das für mich auch nicht wirklich.

 
Mit „„Origin – Schattenfunke“ ist in meinen Augen das Meisterwerk der bisherigen Reihe. Neben der bedingungslosen Liebe zwischen Daemon und Katy gibt es diesmal viele neue Informationen, die erfolgreich Verwirrung bringen und Zweifel sehen. Verrat, Qual und Tod sind ein großer Bestandteil des Romans, machen ihn authentischer und bewegender denn je und heben ihn klar von den vorigen Bänden ab; auch wenn die Nebencharaktere nach wie vor etwas zu kurz kommen.


Ich vergebe 5 von 5 Bücherwürmer.


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